Taufkirchen ärgert Haching und verliert nur knapp

Posted on 8. Dezember 2015

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Volleyball 2015-16 SV-DJK Taufkirchen Chalghmi Chefai Ostapiuk; Foto: Robert M. Frank.

VOLLEYBALL – Nach anfänglichen Schwierigkeiten gewinnt der TSV Unterhaching das Derby gegen den SV-DJK Taufkirchen, der sich teuer verkauft.

Unterhaching/Taufkirchen – „Heut ist so ein schöner Tag“, schallte es nach dem Landkreis-Derby aus den Lautsprecherboxen der Unterhachinger Sportarena. Die Spieler des TSV Unterhaching freuten sich über das 3:1 (24:26, 25:23, 25:20, 25:14), das die Hachinger gegen Taufkirchen kurz zuvor eingefahren hatten. Es hätte durchaus nach dem Spiel eine weniger freudige Musik laufen können. Denn der souveräne Tabellenführer der Regionalliga Süd-Ost stand zu Beginn der Partie unter Druck. Die Mannschaft von Spielertrainer Dejan Stankovic und dessen Assistent Adis Katanovic hätte sich um ein Haar von stark aufspielenden Taufkirchnern den ersten Punkt abnehmen lassen. „Einmal stark, …, immer stark“, so wie der TSV auf dem großen Banner oben an der Hallenwand angepriesen wird, zeigten sich die Hachinger vor knapp 150 Zuschauern diesmal nicht. „Wir haben den Start verschlafen und waren überhaupt nicht da. Wir haben gedacht, es geht von alleine“, sagte Katanovic über die erste halbe Stunde des Spiels.

Taufkirchner Start-Offensive zeigt Wirkung

Im ersten Satz überrollten die Taufkirchner die Hausherren regelrecht. Nach einer 18:12-Führung verwandelten die Gäste gegen unkonzentriert in der Annahme agierende Hausherren den zweiten Satzball zum 1:0. Während sich die Gäste diebisch über den Satzgewinn freuten, zeigte der erstmalige Rückstand der Hachinger in dieser Saison auch im zweiten Satz noch seine Wirkung. Der vierfache deutsche Pokalsieger wankte und stand kurz davor, den ersten Punkt in diesem Jahr abzugeben. Und lag bereits weit zurück. Erst nach einem Timeout beim Stand von mit 10:17 kam bei den Hausherren die Wende. „Ab Mitte des zweiten Satzes waren wir da. Ich wusste, dass wir da alles wenden werden“, sagte Katanovic. Gesagt getan. Den Taufkirchner Außenangreifer Mohamed Chefai ließen die Hachinger dreimal in Serie nicht direkt punkten und zogen mit einem Schlussspurt davon. „Schade, wir haben da ein bisschen Pech gehabt“, blickte Taufkirchens Abteilungsleiter auf den zweiten Durchgang zurück.

Im dritten Satz hatte der jetzt in der Annahme stark verbesserte TSV dann jeweils die Nase leicht vorne. Als die Gäste zum Schlussspurt noch einmal auf 17:17 herankamen, entschärfte der vierfache deutsche Vizemeister drei Schmetterbälle von Taufkirchens Spielertrainer Zied Chalghmi und brach den Bann der Gäste. Bei den Hachingern und Kapitän Stankovic, der zuvor noch verärgert in den Kragen seines Trikots gebissen hatte, kehrte so langsam ein Lächeln in die Gesichter ein. Zum ersten Mal in diesem Spiel. Nach dem gewonnenen dritten Satz kam spätestens nach einer umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidung beim Stand von 12:8 für die Hachinger nichts mehr von den Taufkirchnern. Während bei den Gästen bei einem Timeout an der Auswechselbank ein Trainerstuhl per Fußtritt durch die Halle flog, wuchs beim ehemaligen Champions League-Teilnehmer das Selbstvertrauen. Nach dem abschließenden 25:14 fand Katanovic dann trotz des katastrophalen Starts positive Worte für sein Team. Insbesondere für Libero Dominik Seller und Zuspieler Lukasz Makowski. „Die beiden haben es gut gemacht“, befand Katanovic. Auf der Gegenseite war Nickel nicht unglücklich mit der Vorstellung der Gäste: „Wir haben Unterhaching ein bisschen geärgert. Wir sind zufrieden.“

 

Schlagzeilen/Infos

Der Spielplan des SV-DJK Taufkirchen (Herren) (–>bvv.de)

Die Tabelle der Regionalliga Süd-Ost (–>bvv.de)

Homepage des SV-DJK Taufkirchen Volleyball

 

 

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