Hoffnungsvolle „Hölle“

Posted on 12. Februar 2010

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„Säbener Hölle“. Hier spielt das beste Münchner Basketball-Team.

BLOGpunkt Sport nimmt die Platzhirsche in der Münchner Sportwelt unter die Lupe. Wer ist das Top-Team, wo liegt dessen Arena und wie heißen die engsten Münchner Verfolger? BLOGpunkt Sport stellt die aktuell stärkste Mannschaft im Münchner Raum vor. Im BLOGpunkt heute: Basketball (Männer)

Im BLOGpunkt:

Name                      FC Bayern München

GPS                          München-Giesing

Liga von oben       2. (ProA)

Platz                        6. (Stand: 11.02.2010)

Jubler                     930     (2008/2009) 

Meisterschaft

Die besten Zeiten der Abteilung fallen in die 50er Jahre zurück. Zweimal (1954, 1955) konnte sich die Sparte den Meisterschaftstitel holen. Zudem sprang 1968 der Sieg des Deutschen Pokals heraus. Zusammen mit dem ehemaligen Stadtrivalen MTSC Schwabing München (1947 und 1949) rangieren die Bayern hinter Rekordhalter TuS 04 / Bayer Leverkusen (14 Titel) auf dem achten Platz der Historischen Bundesligatabelle des Deutschen Basketball-Bundes.

 In den letzten Jahren spielte die Abteilung mit dem Herrenteam nicht mehr in der höchsten Deutschen Spielklasse. Nach Aufstieg in die 2. Bundesliga Süd (2005) und postwendenden Abstieg (2006) kämpfte der Verein vor allem mit finanziellen Problemen. 2008 sprang dann nach längerem Durcheinander bei Lizenzerteilungen doch der Aufstieg in die 2007 eingeführte 2. Liga „Pro A“ heraus. Dort belegte das Team in der Premierensaison den achten Platz.

 Mannschaft

Die Münchner besitzen drei Spieler, die zu den Top-50 Punktelieferanten der Liga gehören. Bester Bayern-Werfer ist Kenneth Christoper alias „Kenny“ Barker. Der Guard („Aufbauspieler/Spielmacher“) dominiert das Offensivspiel der Münchner. Im Durchschnitt wirft der 23-Jährige 16,8 Punkte, was den US-Amerikaner zu den Besten 15 Punktelieferanten der Liga macht.

 Neben Barker spielen sowohl Robert Maras als auch Sebastian Greene eine wichtige Rolle. Maras ist als größter Spieler der Liga (2,15 Meter) der Fels in der Münchner Brandung. Mit 13,4 Punkten pro Spiel im Durchschnitt ist der für Rebounds zuständige Center als Korbjäger erfolgreich. Greene ist nicht nur in der Offensive wichtig für das Team (12,6 Punkte im Schnitt). Der gebürtige Frankfurter verbucht hinter Maras die meisten defensiven Rebounds (85). Moritz Wohlers und Rasheem Barrett komplettieren die Top-5-Spieler der Münchner, die am häufigsten für die Bayern auf dem Feld stehen.

 Manager

Headcoach ist seit dieser Saison Michael Schwarz. Der 42-Jährige übernahm das Kommando Anfang dieser Saison. Zuvor leitete der Trainer die Mannschaft des direkten Stadtrivalen Telemotive München Basket  in der Liga ProB („3. Liga“). Dem ehemaligen Trainer der U18 und U20-Nationalmannschaft assistiert der Spanier Mauricio Parra.

 Neben der sportlichen Führung übernehmen acht weitere Mitarbeiter die Organisation des Klubs. Peter Kemmer leitet die heute 378 Mitglieder umfassende Abteilung der Bayern. Diplom-Sportwissenschaftler Thomas Oehler führt als Geschäftsführer die Geschicke des Vereins.

  Meetings

Die Heimspiele laufen in einer Halle direkt neben dem Vereinsgelände der Fußballer. Die „Städtische Turnhalle an der Säbener Straße“ genießt in der Tat auf den ersten Blick einen gewissen Turnhallenflair. Der Verein bezeichnet den Ort bei Heimspielen als „Säbener Hölle“. Nicht ganz zu Unrecht. Denn mit aktuell 870 Zuschauern im Durchschnitt, bietet die Kulisse auch oft einen Raum für eine emotionale Atmosphäre.

 Dafür sorgen zusätzlich Hallensprecher Stefan von Bressensdorf, Schlagzeuger Benjamin Bärmann, Teammaskottchen Berni sowie die Cheerleader-Gruppe „Munich Cheer Allstars“ mit unterschiedlicher Intensität. Sehenswert sind die Einlagen der Deutschen Vizemeister-Cheerleader im Jahr 2009 durchaus.

 Mitstreiter

Von der Münchner Konkurrenz hat sich das Team durch den Aufstieg in die zweithöchste Klasse etwas abgesetzt. Die beiden nächsten Top-Vereine aus dem Münchner Umland spielen aktuell in Liga vier.

 Der ärgste Verfolger, Telemotive München Basket, ist weiter abgerutscht. Das Team kämpft aktuell zwei Klassen tiefer in der 1. Regionalliga um Punkte und rangiert im Mittelfeld der Tabelle. Münchens Nummer drei, Basket Srbija München spielt ebenfalls mit Telemotive in der Liga, bildet im Moment aber dort das Schlusslicht.

 Möglichkeiten

Ein Sprung in die seit 1996/1997 eingeführte BBL Basketball Bundesliga blieb den Giesingern bisher verwehrt. In zwei bis drei Jahren soll dies in der Säbener Straße laut Vereinsverantwortlichen wieder anders ausschauen.

 BLOGpunkt Sport wird die Spiele der Münchner also gespannt verfolgen…

Posted in: Basketball