EISHOCKEY – Die Frauen des ESC Planegg-Würmtal
haben sich bereits wenige Spieltage vor dem Ende der Saison die Deutsche Meisterschaft gesichert. Das Team von Trainer Michael Lehmann ließ sich die Chance am Wochenende nicht nehmen und siegte beim amtierenden Meister OSC Berlin zweimal direkt hintereinander.
Die Spiele:
OSC Berlin – ESC Planegg-Würmtal 5:7 (0:1, 2:3, 3:3) (Frauen, 1. Bundesliga, 20. SpT)
Die Planeggerinnen (blaues Trikot) hatten die Berlinerinnen im Griff. Foto: ESC Planegg-Würmtal.
Im ersten Drittel ging der ESC in Führung (11.), konnte diese aber bis zur ersten Drittelpause nach zwei Strafzeiten für die Berlinerinnen nicht erhöhen. Im zweiten Durchgang erhöhten die Gäste schnell auf 2:0 (22.), mussten dann aber postwendend zwei Gegentore hinnehmen (24./27.). In Unterzahl glückte dem Lehmann-Team dann das 3:2 (29.), das 4:2 fiel ebenfalls noch im zweiten Abschnitt (34.). Im letzten Drittel schien die Partie nach dem Berliner Anschlusstor (41.) sowie zwei ESC-Treffern zum 6:3 für Planegg (46./49.) dann entschieden zu sein. Doch die Gastgeberinnen ließen sich nicht hängen und kamen mit zwei Toren zum 5:6 noch einmal heran (51./54.). Erst in der Schlussminute machten die Gäste den Sieg mit einem weiteren Treffer perfekt (60.).
OSC Berlin – ESC Planegg-Würmtal 1:2 (0:0, 1:1, 0:1) (Frauen, 1. Bundesliga, 21. SpT)
Im ersten Abschnitt passierte nicht viel und der ESC überstand eine frühe Strafzeit von Veronika Angermeier unbeschadet (7.). Auch im zweiten Drittel mussten zwei Planeggerinnen jeweils zwei Minuten vom Eis (24./27.). Die Berlinerinnen konnten aber erneut kein Kapital daraus schlagen. Wieder komplett sprang dann die erstmalige Gäste-Führung heraus (31.). Zwar überstanden die Planeggerinnen danach eine Strafzeit von Anna Fiegert (31.) ohne
Die Planeggerinnen (in blau) gegen den OSC Berlin. Foto: ESC Planegg-Würmtal.
Gegentor, mussten wenig später aber doch den Ausgleich zum 1:1 hinnehmen (38.). In das letzte Drittel startete das Lehmann-Team in Überzahl, machte daraus doch nichts Zählbares. Auch nach einer Strafe für Planeggs Jessica Hammerl (44.) passierte nichts, erst nach der nächsten Zwei-Minuten-Strafe für Berlin sorgten die Gäste mit einem Tor für die erneute Führung (55.). Der Treffer langte dem ESC Planegg-Würmtal am Ende zum knappen Sieg.
Die Torschützen:
Im ersten Spiel gegen Berlin trafen Manuela Anwander (11./22./34./49.), Melanie Greene (29.), Julia Zorn (46.) und Bettina Evers (60.). In der zweiten Partie in Berlin waren Julia Zorn (31.) und Jenny Tamas (55.) für den ESC erfolgreich.
Die Bilanz:
Nach 21 Spielen bleibt der ESC in der Tabelle der Frauen-Bundesliga uneinholbar an der Tabellenspitze (63 Punkte). Die Würmtaler sicherten sich mit dem Doppel-Erfolg gegen den Tabellenzweiten OSC Berlin (48) vorzeitig den Gewinn der deutschen Meisterschaft. Die Berlinerinnen können den ESC in ihren vier verbleibenden Partien nicht mehr einholen.
Der Ausblick:
Im Spielplan des ESC Planegg-Würmtal steht in der 1. Bundesliga am Samstag 12.03. das letzte Saisonspiel beim EC Bergkamen an (10:30 Uhr). In der Elite Women’s Hockey League (EWHL) treten die Planeggerinnen am Samstag 26.02. im Finalturnier an (20:30 Uhr). Im österreichischen Amstetten spielen die Würmtaler zunächst im Halbfinale gegen das slowakische Team vom HC Slovan Bratislava. Bei einem Sieg bestreitet das Lehmann-Team das Finale am darauffolgenden Tag (Sonntag, 27.02.).
Das Fragezeichen:
Nach der deutschen Meisterschaft steht als nächstes das Finalturnier in der europäischen Liga EWHL an. Kann der ESC Planegg-Würmtal noch einen oben drauf legen und auch den EWHL-Titel ins Würmtal holen?
Die Schlagzeilen:
„ESC-Planegg-Würmtal neuer deutscher Meister“ von Norbert Stramm (damen-eishockey.de)
„Planegg gewinnt Spiel der Geschenke“ von Norbert Stramm (damen-eishockey.de)
Pressespiegel ESC Planegg-Würmtal (esc-planegg.de)
Aktuelle News zum ESC Planegg-Würmtal (Twitter-Ticker BLOGpunkt Sport, s. rechts oben)
BLOGpunkt Sport 
Posted on 14. Februar 2011
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